Samstag, 8. Februar 2014

[Rezension] Ein Tag Zwei Leben

Erschienen: 13. Januar 2014
Autor: Jessica Shirvington
Erschienen im cbt Verlag
Themengebiet: Zeit
Seitenzahl: 384 (Taschenbuch)




Die 18-jährige Sabine lebt in zwei Parallelwelten – 24 Stunden in der einen und 24 Stunden in der anderen. Es sind zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In Roxbury ist sie die Außenseiterin, das Punk- Girl. In Wellesley dagegen die Highschool-Königin mit dem scheinbar perfekten Freund. Ein fataler Irrtum, den Sabine fast mit dem Leben bezahlt. Als sie in Roxbury Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch ein tragisches Ereignis ändert auf einmal alles …



Sabine (Ich mag den Namen irgendwie nicht, weil er nicht passt. Er ist zu deutsch.) ist ein sehr willensstarker Mensch. Sie kommt mit Dingen klar, bei denen jeder andere Mensch mal eben durchgedreht wäre. Sie ist sehr mutig und verschlossen. Man kann sie sehr gut verstehen. Wer würde sich schon den Menschen so sehr öffnen, wenn man ihnen nicht alles über sich erzählen kann? Sie hat das Gefühl, dass keiner sie richtig kennt. Aber dann ist sie auch bei manchen Dingen viel zu stur und naiv. Sie sieht nur eine Richtung, in die sie gehen kann und ändert diese auch nicht.
Ihr Gegenpart Ethan ist anfangs ebenfalls sehr verschlossen und distanziert, weil er Sabine nicht verstehen kann. Doch im Laufe der Geschichte öffnet er sich immer weiter und man schließt ihn in sein Herz und will ihn nie wieder gehen lassen. Er hilft Sabine, wo er nur kann und kümmert sich rührend um sie.
Die Charaktere sind in beiden Welten total unterschiedlich, doch in keiner der beiden Welten bekommt man sonderlich viel Eindruck von ihrem Privatleben mit ihren Freunden, die leider ziemlich blass bleiben.


Jessica Shirvington ist ja kein unbekannter Name. Auch ich habe schon ein paar ihrer Bücher gelesen und dieses Buch ähnelt im Schreibstil natürlich den anderen. Er ist sehr unterhaltsam und hält Details bereit, aber an manchen Stellen zieht sich das ganze auch ein bisschen. Sodass ich mich ab und zu überwinden musste weiterzulesen. Das fand ich sehr schade, weil mir das sonst noch nie bei ihren Büchern passiert ist.


Die Geschichte ist mal ganz was anderes und mir gefällt die Idee. Man kommt gut dahinter, wie das ganze funktioniert und es ist auch alles gut durchdacht. Man wird erst denken, dass es irgendetwas mit Zeitreisen zu tun hat, aber dem ist nicht so. Sabine ist einfach doppelt so alt, wie der Rest der Teenager, weil sie jeden Tag zwei mal erlebt. Die Welten in denen sie lebt ähneln sich zwar, doch es gibt keine Person doppelt. Außer sie. Die Geschichte plätschert so ein bisschen vor sich hin und ich hätte mir mehr Spannung gewünscht. Doch diese Geschichte setzt eher auf Romantik und Tiefgang. Natürlich ist auch die Liebe vertreten und zwar durch den gutaussehenden Ethan, der Sabines Herz im Sturm erobert. Die Geschichte war teilweise sehr vorhersehbar, doch am Ende hat mich die Autorin mit der Wendung der Ereignisse sehr überrascht.

Ethan: Wir existieren nur, weil andere uns sehen.

 Ein Buch, das mit einer interessanten Geschichte punkten kann, aber bei dem mir einfach die Spannung fehlt. 


Muss ich haben!!!
  

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